Donnerstag 17. Mai 2012
Die Nacht war ziemlich unruhig. Der Wind rüttelte an den Fensterläden, als wollte er sie abreissen. Da hab ich mir schon ein bisschen Gedanken gemacht über die bevorstehende Etappe. Schaff ich das mit diesem stürmischen Wind? Beim Losfahren hat sich dann alles relativiert. Scheinbar ist dem Wind über Nacht die Kraft ausgegangen. Ich hatte eine angenehme Fahrt nach Port Navalo. Dort musste ich dann leider mehr als zwei Stunden auf die Fähre warten. Die fährt nicht stündlich, sondern nur um 09.00, 12.00 und 15.00 Uhr, zumindest in der Zwischensaison. Während dieser Wartezeit durfte ich auch noch einen gewaltigen Wolkenbruch erleben, und es hat gedonnert und geblitzt. Das vollbepackte Fahrrad auf das Schiff rauf und wieder runterbringen war ein Kraftakt. Zu dritt haben wir den Drahtesel hinauf und wieder hinuntergehievt. Da gibt's keinen schönen Steg wo man gemütlich rauf und runter fahren kann. Der Lenker war zwar nachher 45° verdreht, aber sonst blieb alles heil. Auf dem Weg nach Trinité sur Mer ist mir dann noch bewusst worden, dass ja heute Auffahrt ist und ein langes Wochenende bevorsteht. Und tatsächlich war die Hotelsuche nicht ganz einfach. Entweder ausgebucht oder keine Möglichkeit das Fahrrad sicher unterzubringen. Ein bisschen ausserhalb von Carnac bin ich aber trotzdem noch fündig geworden. Nach der Besichtigung des Grabhügels und mampfen einiger Paninis von einer Boulangerie bin ich dann ziemlich früh am Kissen horchen gegangen.
Route: Sarzeau - Port Navalo - (Fähre) - Locmariquer - La Trinité sur Mer - Carnac
Freitag 18. Mai 2012
Alle Überredungskünste des Hoteliers haben nichts genützt. Ich habe meinen Drahtesel startklar gemacht; halb regen halb sonnentauglich. Am Himmel haben sich Sonne und Gewitterwolken einen harten Kampf geliefert. Die dunklen Wolken und der Wind haben gewonnen.... Aber es blieb wenigstens trocken. Als erstes habe ich die alignements du Ménac und de Kermario bestaunt. Schon erstaunlich, diese Formationen von hunderten bis zu sechs Metern hohen Steinen, die hier vor 4500 - 6000 Jahren in Reih und Glied aufgestellt wurden. Dann ging's weiter durch wunderschöne hügelige Landschaften, die ein bisschen an die Heimat erinnern. Schöne grosse Wälder, viele Felder und kleine Höfe. Heute habe ich mein Gepäck wieder sehr gut in Waden und Oberschenkeln gespürt. Aber das macht ja auch Spass (und war ja unter anderem auch ein Grund für dieses "Projekt" .....)
Vor Baud hab ich mal wieder eine falsche Abzweigung erwischt und stand plötzlich vor einer Autobahnauffahrt. 180° gedreht und den richtigen Abzweiger gesucht. Dank diesem Zwischenfall hab ich auch festgestellt, dass mir das gesteckte Ziel zu hoch hing, und habe mir in Baud spontan ein Zimmer gesucht. Keine schlechte Idee, kurz darauf hat der Himmel mal wieder geweint.....
Route: Carnac - Ploemel - Landévant - Malachap - Baud
Samstag 19. Mai 2012
Das Wetter sieht ganz passabel aus. Bis auf die Temperatur. Die ist halt wieder tief. Stellt sich immer die Frage was ziehe ich an. Zumal es wieder eine Berg- und Talfahrt gibt. Musste dann auch bald wieder was ausziehen. Dafür wirds bergab wieder kalt. Aber ich kann mich nicht jeden Kilometer umziehen, sonst komme ich überhaupt nicht vorwärts. Habe aber den Mittelweg gefunden. Auch heute gings wieder durch schöne hügelige Landschaften. In Pontivy wars natürlich trotz GPS wieder schwierig, den richtigen Weg durch die Stadt zu finden. Schlussendlich war ich wieder auf der geplanten Strecke und bin mal wieder an einem Kanal mit Schleusen angelangt. Hab gar nicht mehr gewusst, wie Schleusen aussehen..:-)). Eines der zwei Hotels in Mûr hatte dann glücklicherweise noch ein Zimmer für mich. In der näheren Umgebung sind scheinbar Unterkünfte ziemlich rar.
Route: Baud - Saint Rivalain - Pontivy - Saint Aignan - Mûr de Bretagne
Sonntag 20. Mai 2012
Heute habe ich mir wieder einmal ausschlafen und üppig Frühstücken geleistet. Ziele für den Tag hab ich mir eigentlich keine gesetzt. Einfach ein bisschen hängen und so. Nein, Velohosen nähen war doch noch angesagt. Hoffe mein Wunderwerk übersteht die nächsten paar hundert Kilometer. Bin dann an den Lac de Guerlévan marschiert. Ein Stausee an dem während der Saison scheinbar die Post abgeht. Heute war alles dicht, und bis auf einen einsamen Fischer hab ich keine Seele angetroffen..... Ich habe trotzdem eine schöne Zeit am See verbracht. Die Stimmung mit Regenwolken, Nieslregen und Nordwind war irgendwie speziell. Leider konnte ich nicht auf die Staumauer. Alles mit Stacheldraht verbarrikadiert. Und ich wollte meine schönen Hosen nicht unbedingt ruinieren. Das grösste Unglück erwartete mich bei der Rückkehr in Mûr: Sämtliche Bars und Restaurants geschlossen. Kein wohlverdientes Wanderbier oder Pastis erhältlich ..... Tja, es ist halt Sonntag in Frankreich
Route: per pedes an den Lac de Guerlévan und retour
Montag 21. Mai 2012
Einige Leser werden jetzt denken; was ist das nur für ein Weichei..... Bin um sieben Uhr aufgestanden und hab mal zum Fenster rausgeschaut, und die Motivation ist rapide geschrumpft. Strömender Regen, der Wind pfeift wie blöd (ein Grund wieso ich schlecht geschlafen habe) und die Temperatur bei etwa 11 Grad. Möchte ich mir das heute wirklich antun? Auf dem Programm wäre Saint Brieuc, keine Monsterdistanz aber gemäss Höhenprofil wahrscheinlich anspruchsvoll. Nein hab ich mir gesagt und habe meine Bleibe um eine Nacht verlängert. (Ich geniesse momentan die Freiheit so zu entscheiden wie es mir gerade in den Kram passt. Keine Nachfrage bei irgendwelchen Personen, ob das nun o.k. ist oder nicht). Dies gibt mir auch die Möglichkeit, den Hotelschlüssel den ich gestern in einer meiner Jackentaschen gefunden habe, den rechtmässigen Besitzern zu retournieren (per Post, nicht per Fahrrad...). Ein erstes Päckli mit unnötigem Ballast hab ich ebenfalls Richtung Schweiz auf die Reise geschickt.
P.S. Für alle die einmal nach Mûr de Bretagne gehen wollen, geht nicht unbedingt am Montag. Alles geschlossen, ausgenommen die Post.......
Route: keine......
Dienstag 22. Mai 2012
Als ich das erste mal zum Fenster hinauschaute, herrschte eitel Sonnenschein. Bis das Rad gepackt war, haben die dunklen Wolken die Überhand gewonnen.... Die von mir befürchtete grobe Etappe war schlussendlich nicht so schlimm. Musste das Bike nur einmal den Berg nach St. Michel raufstoosen. Dank Navi war auch Quintin relativ einfach zu durchfahren. Und dann war ich plötzlich in Saint Brieuc, an der Küste. Hab mir dort dann einen Zeltplatz gesucht, und seit langem wieder einmal das Zelt aufgestellt. Die Besichtigung der Stadt war relativ schnell abgeschlossen. Saint Brieuc gibt nicht wirklich viel her. Aber ich habe ein schönes Plätzchen gefunden, um ein wohlverdientes Bierchen zu zwitschern.....
Route: Mûr de Bretagne - St. Gilles Vieux Marché - St. Martin des Prés - Quintin - Plein Haute - St. Julien - Saint Brieuc
Mittwoch 23. Mai 2011
Die heutige Strecke war irgendwie der Horror. Die Steigungen waren einfach nicht auf mich zugeschnitten. Schon kurz ausserhalb Saint Brieuc musste ich das erste Mal stossen. Und dies auf leeren Magen. War wirklich nicht mein Tag, und niemand da, der auf mein Gefluche Antwort gegeben hat. Einmal mehr hab ich gemerkt, dass ich mich selbst motivieren muss. Niemand der dich aufmuntert oder wieder auf den Boden zurückholt. Am Hafen von Pléneuf Val André hab ich dann eine Pause eingelegt. Bei der Capitainerie hab ich mich dann nach einem Campingplatz in der Nähe informiert, umd tatsächlich ganz in der Nähe gibt es ein Plätzchen, wo ich mich dann auch niedergelassen habe. Der Zeltplatzwart war noch voll in Arbeitsmontur. Der Platz wird auf Beginn der Hochsaison noch aufgemöbelt was die sanitären Anlagen anbelangt. Habe dort am späteren Abend noch ein feines lokales Bier geniessen dürfen.
Route: Saint Brieuc - Hillion - Les Ponts Neuf - Pléneuf Val André
Donnerstag 24. Mai 2012
Nachdem ich gestern einen relativ schlechten Tag eingezogen habe, ist es heute wieder gut gelaufen. Die persönliche Einstellung ein bisschen ändern und schon geht's viel besser...... Einmal mehr musste ich das Zelt klitschnass einpacken. Es ist einfach noch zu kalt und zu feucht. Nässe von innen und aussen. Heute wars zudem noch irgendwie neblig. Keine Chance das Teil trocknen zu lassen vor der Abfahrt. Ganz locker und gemütlich bin ich dann Richtung Cap Fréhel pedalt, früh genug runtergeschaltet und langsam wie eine Schnecke die Steigungen gemeistert. Am Cap war der Wind unglaublich, musste das Velo richtig verkeilen, damit es nicht umfällt. Wunderschöne Aussicht auf die 70 Meter hohen Klippen links und rechts des Caps. Aber der Wind hat mich dann schnell wieder vertrieben. Bin dann noch beim Fort La Latte verbei. Aber wie die meisten Touristen, habe auch ich nur Fotos von aussen geschossen. Habe mich heute wieder einmal verfahren und Zusatzkilometer abgestrampelt... Bin aber schlussendlich trotzdem heil in St. Cast le Guildo gelandet. Der Zeltplatz ist abgesehen von all den Mobilehomes leer. Ich bin der einzige "Zeltler". Erste ungute Gedanken machen sich breit, und lassen mich schlecht schlafen.
Route: Pléneuf Val André - Erqui - Cap Fréhel - Matignan - St. Cast le Guildo
Die Nacht war ziemlich unruhig. Der Wind rüttelte an den Fensterläden, als wollte er sie abreissen. Da hab ich mir schon ein bisschen Gedanken gemacht über die bevorstehende Etappe. Schaff ich das mit diesem stürmischen Wind? Beim Losfahren hat sich dann alles relativiert. Scheinbar ist dem Wind über Nacht die Kraft ausgegangen. Ich hatte eine angenehme Fahrt nach Port Navalo. Dort musste ich dann leider mehr als zwei Stunden auf die Fähre warten. Die fährt nicht stündlich, sondern nur um 09.00, 12.00 und 15.00 Uhr, zumindest in der Zwischensaison. Während dieser Wartezeit durfte ich auch noch einen gewaltigen Wolkenbruch erleben, und es hat gedonnert und geblitzt. Das vollbepackte Fahrrad auf das Schiff rauf und wieder runterbringen war ein Kraftakt. Zu dritt haben wir den Drahtesel hinauf und wieder hinuntergehievt. Da gibt's keinen schönen Steg wo man gemütlich rauf und runter fahren kann. Der Lenker war zwar nachher 45° verdreht, aber sonst blieb alles heil. Auf dem Weg nach Trinité sur Mer ist mir dann noch bewusst worden, dass ja heute Auffahrt ist und ein langes Wochenende bevorsteht. Und tatsächlich war die Hotelsuche nicht ganz einfach. Entweder ausgebucht oder keine Möglichkeit das Fahrrad sicher unterzubringen. Ein bisschen ausserhalb von Carnac bin ich aber trotzdem noch fündig geworden. Nach der Besichtigung des Grabhügels und mampfen einiger Paninis von einer Boulangerie bin ich dann ziemlich früh am Kissen horchen gegangen.
Route: Sarzeau - Port Navalo - (Fähre) - Locmariquer - La Trinité sur Mer - Carnac
Freitag 18. Mai 2012
Alle Überredungskünste des Hoteliers haben nichts genützt. Ich habe meinen Drahtesel startklar gemacht; halb regen halb sonnentauglich. Am Himmel haben sich Sonne und Gewitterwolken einen harten Kampf geliefert. Die dunklen Wolken und der Wind haben gewonnen.... Aber es blieb wenigstens trocken. Als erstes habe ich die alignements du Ménac und de Kermario bestaunt. Schon erstaunlich, diese Formationen von hunderten bis zu sechs Metern hohen Steinen, die hier vor 4500 - 6000 Jahren in Reih und Glied aufgestellt wurden. Dann ging's weiter durch wunderschöne hügelige Landschaften, die ein bisschen an die Heimat erinnern. Schöne grosse Wälder, viele Felder und kleine Höfe. Heute habe ich mein Gepäck wieder sehr gut in Waden und Oberschenkeln gespürt. Aber das macht ja auch Spass (und war ja unter anderem auch ein Grund für dieses "Projekt" .....)
Vor Baud hab ich mal wieder eine falsche Abzweigung erwischt und stand plötzlich vor einer Autobahnauffahrt. 180° gedreht und den richtigen Abzweiger gesucht. Dank diesem Zwischenfall hab ich auch festgestellt, dass mir das gesteckte Ziel zu hoch hing, und habe mir in Baud spontan ein Zimmer gesucht. Keine schlechte Idee, kurz darauf hat der Himmel mal wieder geweint.....
Route: Carnac - Ploemel - Landévant - Malachap - Baud
Samstag 19. Mai 2012
Das Wetter sieht ganz passabel aus. Bis auf die Temperatur. Die ist halt wieder tief. Stellt sich immer die Frage was ziehe ich an. Zumal es wieder eine Berg- und Talfahrt gibt. Musste dann auch bald wieder was ausziehen. Dafür wirds bergab wieder kalt. Aber ich kann mich nicht jeden Kilometer umziehen, sonst komme ich überhaupt nicht vorwärts. Habe aber den Mittelweg gefunden. Auch heute gings wieder durch schöne hügelige Landschaften. In Pontivy wars natürlich trotz GPS wieder schwierig, den richtigen Weg durch die Stadt zu finden. Schlussendlich war ich wieder auf der geplanten Strecke und bin mal wieder an einem Kanal mit Schleusen angelangt. Hab gar nicht mehr gewusst, wie Schleusen aussehen..:-)). Eines der zwei Hotels in Mûr hatte dann glücklicherweise noch ein Zimmer für mich. In der näheren Umgebung sind scheinbar Unterkünfte ziemlich rar.
Route: Baud - Saint Rivalain - Pontivy - Saint Aignan - Mûr de Bretagne
Sonntag 20. Mai 2012
Heute habe ich mir wieder einmal ausschlafen und üppig Frühstücken geleistet. Ziele für den Tag hab ich mir eigentlich keine gesetzt. Einfach ein bisschen hängen und so. Nein, Velohosen nähen war doch noch angesagt. Hoffe mein Wunderwerk übersteht die nächsten paar hundert Kilometer. Bin dann an den Lac de Guerlévan marschiert. Ein Stausee an dem während der Saison scheinbar die Post abgeht. Heute war alles dicht, und bis auf einen einsamen Fischer hab ich keine Seele angetroffen..... Ich habe trotzdem eine schöne Zeit am See verbracht. Die Stimmung mit Regenwolken, Nieslregen und Nordwind war irgendwie speziell. Leider konnte ich nicht auf die Staumauer. Alles mit Stacheldraht verbarrikadiert. Und ich wollte meine schönen Hosen nicht unbedingt ruinieren. Das grösste Unglück erwartete mich bei der Rückkehr in Mûr: Sämtliche Bars und Restaurants geschlossen. Kein wohlverdientes Wanderbier oder Pastis erhältlich ..... Tja, es ist halt Sonntag in Frankreich
Route: per pedes an den Lac de Guerlévan und retour
Montag 21. Mai 2012
Einige Leser werden jetzt denken; was ist das nur für ein Weichei..... Bin um sieben Uhr aufgestanden und hab mal zum Fenster rausgeschaut, und die Motivation ist rapide geschrumpft. Strömender Regen, der Wind pfeift wie blöd (ein Grund wieso ich schlecht geschlafen habe) und die Temperatur bei etwa 11 Grad. Möchte ich mir das heute wirklich antun? Auf dem Programm wäre Saint Brieuc, keine Monsterdistanz aber gemäss Höhenprofil wahrscheinlich anspruchsvoll. Nein hab ich mir gesagt und habe meine Bleibe um eine Nacht verlängert. (Ich geniesse momentan die Freiheit so zu entscheiden wie es mir gerade in den Kram passt. Keine Nachfrage bei irgendwelchen Personen, ob das nun o.k. ist oder nicht). Dies gibt mir auch die Möglichkeit, den Hotelschlüssel den ich gestern in einer meiner Jackentaschen gefunden habe, den rechtmässigen Besitzern zu retournieren (per Post, nicht per Fahrrad...). Ein erstes Päckli mit unnötigem Ballast hab ich ebenfalls Richtung Schweiz auf die Reise geschickt.
P.S. Für alle die einmal nach Mûr de Bretagne gehen wollen, geht nicht unbedingt am Montag. Alles geschlossen, ausgenommen die Post.......
Route: keine......
Dienstag 22. Mai 2012
Als ich das erste mal zum Fenster hinauschaute, herrschte eitel Sonnenschein. Bis das Rad gepackt war, haben die dunklen Wolken die Überhand gewonnen.... Die von mir befürchtete grobe Etappe war schlussendlich nicht so schlimm. Musste das Bike nur einmal den Berg nach St. Michel raufstoosen. Dank Navi war auch Quintin relativ einfach zu durchfahren. Und dann war ich plötzlich in Saint Brieuc, an der Küste. Hab mir dort dann einen Zeltplatz gesucht, und seit langem wieder einmal das Zelt aufgestellt. Die Besichtigung der Stadt war relativ schnell abgeschlossen. Saint Brieuc gibt nicht wirklich viel her. Aber ich habe ein schönes Plätzchen gefunden, um ein wohlverdientes Bierchen zu zwitschern.....
Route: Mûr de Bretagne - St. Gilles Vieux Marché - St. Martin des Prés - Quintin - Plein Haute - St. Julien - Saint Brieuc
Mittwoch 23. Mai 2011
Die heutige Strecke war irgendwie der Horror. Die Steigungen waren einfach nicht auf mich zugeschnitten. Schon kurz ausserhalb Saint Brieuc musste ich das erste Mal stossen. Und dies auf leeren Magen. War wirklich nicht mein Tag, und niemand da, der auf mein Gefluche Antwort gegeben hat. Einmal mehr hab ich gemerkt, dass ich mich selbst motivieren muss. Niemand der dich aufmuntert oder wieder auf den Boden zurückholt. Am Hafen von Pléneuf Val André hab ich dann eine Pause eingelegt. Bei der Capitainerie hab ich mich dann nach einem Campingplatz in der Nähe informiert, umd tatsächlich ganz in der Nähe gibt es ein Plätzchen, wo ich mich dann auch niedergelassen habe. Der Zeltplatzwart war noch voll in Arbeitsmontur. Der Platz wird auf Beginn der Hochsaison noch aufgemöbelt was die sanitären Anlagen anbelangt. Habe dort am späteren Abend noch ein feines lokales Bier geniessen dürfen.
Route: Saint Brieuc - Hillion - Les Ponts Neuf - Pléneuf Val André
Donnerstag 24. Mai 2012
Nachdem ich gestern einen relativ schlechten Tag eingezogen habe, ist es heute wieder gut gelaufen. Die persönliche Einstellung ein bisschen ändern und schon geht's viel besser...... Einmal mehr musste ich das Zelt klitschnass einpacken. Es ist einfach noch zu kalt und zu feucht. Nässe von innen und aussen. Heute wars zudem noch irgendwie neblig. Keine Chance das Teil trocknen zu lassen vor der Abfahrt. Ganz locker und gemütlich bin ich dann Richtung Cap Fréhel pedalt, früh genug runtergeschaltet und langsam wie eine Schnecke die Steigungen gemeistert. Am Cap war der Wind unglaublich, musste das Velo richtig verkeilen, damit es nicht umfällt. Wunderschöne Aussicht auf die 70 Meter hohen Klippen links und rechts des Caps. Aber der Wind hat mich dann schnell wieder vertrieben. Bin dann noch beim Fort La Latte verbei. Aber wie die meisten Touristen, habe auch ich nur Fotos von aussen geschossen. Habe mich heute wieder einmal verfahren und Zusatzkilometer abgestrampelt... Bin aber schlussendlich trotzdem heil in St. Cast le Guildo gelandet. Der Zeltplatz ist abgesehen von all den Mobilehomes leer. Ich bin der einzige "Zeltler". Erste ungute Gedanken machen sich breit, und lassen mich schlecht schlafen.
Route: Pléneuf Val André - Erqui - Cap Fréhel - Matignan - St. Cast le Guildo
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